Wenn es um das Einrichten einer kleinen Wohlfühl-Oase im eigenen Zuhause geht, hat jeder seine eigenen Vorlieben. Manche fühlen sich in Räumen mit vielen Pflanzen besonders wohl, andere haben eine tiefe Verbundenheit zu bestimmten Farben. Dabei spielt auch die richtige Beleuchtung eine große Rolle: Vermutlich bevorzugen Sie am Abend viel mehr diffuses, indirektes Licht, als das Licht einer Deckenleuchte. Ob Sie auf das warme Licht einer Stehlampe, einer schicken Wandleuchte oder auf vereinzelte Deko-Beleuchtung setzen – mit unseren Tipps können Sie Ihre Heim-Beleuchtung gezielt in die Wohlfühlatmosphäre einbinden.
Sie haben bestimmt schon einmal vom warmen und kalten Licht gehört. Diese Begriffe werden vor allem durch den Blau-Anteil im Licht definiert: kaltes Licht wirkt kühler und pragmatischer, es eignet sich also besser zum Arbeiten. Während warmes Licht mit einem höheren Rot-Anteil zum Entspannen und Wohlfühlen einlädt. Sie möchten in Ihrer Wohnung ein wohliges Ambiente erzeugen? Dann ist indirekte Beleuchtung genau die richtige Wahl. Dabei stehen Ihnen diverse Lichtquellen zur Verfügung:
Viele assoziieren mit indirekter, warmer Beleuchtung kleine gelb-orange leuchtende Feuerquellen, die beruhigend und atmosphärisch wirken. Dieses Ambiente können Sie zusätzlich mit Textilien in ruhigen Farben unterstützen, um das Maximum für Ihre Wohlfühl-Oase herauszuholen.
Vielleicht kennen Sie es von sich selbst: in den Sommermonaten sind Sie fit und schon früh am Morgen munter, leistungsfähig und vital. In den dunklen Wintermonaten hingegen kommen Sie morgens schwerer aus dem Bett und haben ein ausgeprägtes Mittagstief.
Die Ursache dafür sind mitunter die Lichtverhältnisse. Sind wir der Dunkelheit ausgesetzt oder befinden wir uns in einem dunklen Raum, wird die Melatonin-Produktion angekurbelt. Melatonin ist auch bekannt als das „Schlaf-Hormon“ und sorgt dafür, dass wir müde werden. Strahlt uns dann am Morgen die Sonne an, wird ebendieses Hormon zurückgefahren und wir werden aktiv. Genau hier setzt das Prinzip des biologisch wirksamen Lichts an. Darunter verstehen sich beispielsweise Lampen, die die natürlichen Tageslichtverhältnisse mithilfe der richtigen Lichtfrequenzen nachahmen.
Natürliches Tageslicht fördert neben unserer Gesundheit auch unser Konzentrationsvermögen und Wohlbefinden:
Tageslichtwecker, die die Morgendämmerung imitieren und stufenlos heller werden, senken die Melatonin-Produktion auf sanfte Weise. Der hohe Anteil an blauem Licht in einem solchen Wecker wirkt zudem aktivierend und belebend – perfekt für Morgenmuffel, die sich nicht gerne von schrillen Handyweckern aus den Träumen reißen lassen!
Am Abend kann Ihnen die biologische Beleuchtung dabei helfen runterzukommen. Die Lampe reduziert automatisch die Lichtintensität und erhöht den roten Lichtanteil – ähnlich wie bei einem Sonnenuntergang. Das sorgt dafür, dass sich Ihr Gemüt beruhigt und die Entspannung einsetzt – Zeit für den Feierabend!
Übrigens: Wer unter Konzentrationsproblemen oder dem Mittagstief leidet, kann die Tageslichtlampe unterstützend einsetzen. Stellen Sie diese beispielsweise auf Ihren Schreibtisch und erhöhen Sie den Blau-Anteil. Sie werden im Nu merken, wie Sie wacher und fokussierter werden.
In einem natürlich gestalteten Interieur finden nicht nur helle, zarte Farben und Textilien ihren Platz, sondern auch die Beleuchtung. Deckenleuchten aus nachwachsendem Bambus, Wandleuchten aus Holz oder Lampenschirme aus Rattan fügen sich nicht nur perfekt in die verschiedensten Einrichtungsstile ein, sondern bringen auch viele Vorteile mit sich:
Bambus und Rattan: Beleuchtung aus Bambus oder Rattan ist vor allem robust, wächst schnell nach und ist lange haltbar. Die schönen Lampen schaffen aber dank ihres natürlichen Designs auch eine gemütliche Atmosphäre. Häufig sind Lampenschirme aus Bambus oder Rattan geflochten, wodurch das Licht wunderschöne Schattenspiele kreiert. Glühbirnen mit einem hohen Gelb- oder Orange-Anteil wirken in Kombination mit den warmen Naturfarben besonders harmonisch – perfekt für gesellige Räume wie der Küche. Deckenleuchten sind nicht so Ihr Geschmack? Die schicke Beleuchtung gibt es auch als Tischleuchte, die sich wunderbar in ein Bücherregal einfügt oder als dekoratives Element auf dem Nachttisch dient.
Holz: Sie lieben den rustikalen oder industriellen Stil? Dann gehört Beleuchtung aus Holz in Ihre Einrichtung! Ob als hängende Treibholzleuchte über dem Esstisch, ein hölzernes Unikat als Wandleuchte oder in Kombination mit Metall – Beleuchtungen mit Holz-Details sind unglaublich wandelbar und werten jeden Raum optisch auf. Die Holznoten verleihen eine subtile Wärme, die Sie beispielsweise mit Kerzen, die Sie im Raum dekorativ platzieren wieder aufgreifen können.
Beton: Betonlampen sind ein echter Hingucker und passen hervorragend zum modernen wie auch rustikalen Stil. Vor allem Glühbirnen mit einem stark gelben Licht ergeben einen schönen Kontrast zum kühlen Naturprodukt. Eine minimalistische Tischbeleuchtung mit massivem Betonfuß und einer großen Glühbirne dekoriert nicht nur den Beistelltisch im Wohnzimmer – platzieren Sie die Lampe gerne auch in einer leeren Ecke auf dem Boden und lassen Sie sie für sich wirken.
Papier: Beleuchtungen mit Papierschirmen sind in vielen Ausführungen erhältlich – typischerweise kennen wir sie als große Stehleuchten, die warmes Licht in den Raum abgeben und ihn einladend und freundlich wirken lassen. Moderne Papierlampen sind vor allem vom skandinavischen Stil geprägt und als Deckenleuchten mit einem runden Schirm bekannt. Das Schöne an Papier-Beleuchtung ist, dass das Licht immer diffus in den Raum abgegeben wird und nicht blendet. Papierlampen eigenen sich aber auch wunderbar für das Kinderzimmer: mehrere Papierlagen, die zu verspielten Rüschen drapiert sind oder als Origami daherkommen, finden gerade bei Kindern großen Anklang.
Es gibt so viele Möglichkeiten, Ihr Zuhause mit verschiedenen Beleuchtungsarten zu einem gemütlichen Ort zu gestalten, der Ruhe und Harmonie ausstrahlt. Kombinieren Sie beispielsweise verschiedene Materialien miteinander – gerne auch im Kontrast. Holz und Beton wirken wie Ying und Yang, sie komplettieren Ihre Einrichtung. Metall und Beton wirken in Kombination puristisch, klärend und unheimlich exklusiv. Spielen Sie mit hellen und dunklen Farben, lassen Sie einfach Ihrem Geschmack freien Lauf.
Wir wissen nun also, dass es die unterschiedlichsten Lampen-Modelle gibt. Doch was ist mit dem Licht? Welches Licht eignet sich am besten zum produktiven Arbeiten, welches für das Badezimmer und Schlafzimmer? Die nachfolgenden drei Beispiele geben Aufschluss darüber.
Gehören Sie zu den Menschen, die aus dem Home-Office arbeiten? Dann sollte Ihr Arbeitsbereich auch entsprechend gut ausgeleuchtet sein. Empfehlenswert hier ist die so genannte „ergonomische Beleuchtung“, die aus direkten und indirekten Quellen besteht. Die direkte Beleuchtung sollten möglichst seitlich an Ihrem Arbeitsplatz angebracht sein. Die Tageslichtlampe haben wir bereits kennengelernt – diese können Sie beispielsweise auf Ihrem Schreibtisch platzieren und einen möglichst hohen Blau-Anteil einstellen, um die Konzentration zu fördern. Alternativ eignen sich Schreibtisch- oder Stehlampen optimal zum Arbeiten. Am besten wählen Sie ein Modell mit möglichst neutralem oder kaltweißem Licht. Zur indirekten Beleuchtung eignen sich Deckenleuchten, die für eine Grundhelligkeit sorgen.
Je nachdem, welche Arbeit Sie ausführen, empfehlen wir unterschiedliche Lux-Werte für die Glühbirnen:
Für die klassische Bürotätigkeit benötigen Sie eine Beleuchtung mit mindestens 500 Lux. Älteren Menschen oder Menschen mit Sehschwäche wird eine Lux-Einheit von 750-1500 empfohlen.
Ihre Arbeit ist die Kunst? Für handwerkliche Tätigkeiten wie Töpfern sollte Ihre Beleuchtung mindestens 200 Lux hergeben. Arbeiten Sie mit feinen Details, wie beispielsweise beim Malen, sollten es 500 bis 1000 Lux sein.
Wenn Sie viel lesen oder schreiben müssen, liegt die optimale Beleuchtung bei 500-750 Lux.
Sie möchten in Ihrem Badezimmer eine Wellness-Oase errichten? Mit der richtigen Beleuchtung und der ein oder anderen Dekoration kein Problem! Am besten ist es natürlich, wenn das Bad ein Fenster hat – doch gerade kleinere Wohnungen und Single-Appartements haben häufig ein innenliegendes Bad ohne Tageslicht. Auch in diesem Fall können Sie auf verschiedene Arten der Beleuchtung setzen:
Grundbeleuchtung: Diese dient vor allem der Orientierung im Badezimmer. Moderne Spots und Strahler machen im Bad die beste Figur, denn sie spenden viel Licht, ohne viel Platz einzunehmen. Wenn Sie Ihr Badezimmer besonders futuristisch gestalten möchten, können Sie auch mit energieeffizienten LED-Panels arbeiten.
Zonenbeleuchtung: Bringen Sie Lampen an der Wand an, z.B. seitlich am Spiegel, spricht man von einer Zonenbeleuchtung. Diese leuchtet jene Bereiche zusätzlich aus, die besonders viel Licht benötigen. Beispielsweise, wenn Sie sich am Spiegel rasieren oder morgens Ihr Make-up anlegen. Zonenbeleuchtung kann in vielen Fällen auch unabhängig von der Grundbeleuchtung betätigt werden – so hüllt das indirekte Licht den Raum in eine warme Atmosphäre ein. Perfekt zum Baden und Entspannen!
Akzentbeleuchtung: Wenn Sie es im Badezimmer gerne gemütlich haben möchten, können Sie auch einzelne Licht-Akzente setzen. Eine Hintergrundbeleuchtung für den Badezimmerschrank oder ein beleuchteter Spiegel sorgen für das gewisse Spa-Feeling und sind eine charmante sowie energiesparende Lösung.
Kuschelig, ruhig und schlicht darf das Schlafzimmer sein – und zur Erholung einladen! Viele Schlafzimmer kommen mittlerweile gut ohne Deckenbeleuchtung aus – stimmungsvolle Nachttischlampen sind ohnehin stromsparender und schneller bedient, ohne, dass Sie das Bett verlassen müssen. Auch wenn Sie Ihren Kleiderschrank im Schlafzimmer stehen haben, können Sie diesen mit einer Innenbeleuchtung ausstatten. Diese geht automatisch an, wenn Sie die Schranktür öffnen. Haben Sie ein großes Schlafzimmer? Dann können Sie, ähnlich wie im Badezimmer, eine Zonenbeleuchtung einrichten:
Eine Stehlampe macht zwischen Kleiderschrank und Spiegel nicht nur eine gute Figur, sondern spendet Ihnen genug Helligkeit, die Sie vor allem im Winter benötigen, wenn Sie sich frühs ankleiden. Je nachdem, wie Sie Ihr Schlafzimmer eingerichtet haben, können hier Stehleuchten in modernem oder aufwendigem Design gewählt werden.
Haben Sie eine kleine Lese-Ecke in Ihrem Schlafzimmer, kann auch hier eine indirekte Beleuchtung sinnvoll sein. Platzieren Sie beispielsweise eine kleine Lampe auf einem Beistelltisch oder arbeiten Sie mit einer modernen Stehleuchte. Atmosphärisch wirken auch Wandleuchten – diese spenden nicht nur stimmungsvolles Licht, sondern sind auch ausgeschaltet ein echter Hingucker.
Das Schöne ist, dass die Beleuchtung immer flexibler und dynamischer wird. Ob Sie nun mit Leucht-Paneelen im Arbeitsbereich arbeiten oder Ihrem Zuhause mit stimmungsvollen Licht-Akzenten das richtige Flair verleihen – Sie entscheiden, welche Lampen und Leuchten in Ihr Zuhause einziehen dürfen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Kreieren Ihrer eigenen kleinen Wohlfühl-Oase!
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