Sie haben mal wieder Lust, sich in Ihrem Zuhause kreativ auszuleben und Ihre Wohnung mit ein paar Accessoires aufzupeppen? Dann haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Einrichtungsstilen, die allesamt ihre Besonderheiten haben. Ob Sie die reduzierte Formsprache des Minimalismus bevorzugen, sich im warmen Ambiente des Landhausstils heimisch fühlen oder mit der Feng-Shui-Einrichtung den die Energie fließen lassen. Wir haben die beliebtesten Einrichtungsstile für Sie zusammengefasst, in denen Sie sich garantiert wohlfühlen werden-.
Möglichst viel Luft, möglichst wenig kleinteilige Dekoration. Das ist die Devise beim minimalistischen Einrichtungsstil. Obwohl dieser Wohnstil modern ist, liegt der Ursprung des minimalistischen Designs in den 80er Jahren. Wie es der Name bereits verrät, bedeutet Minimalismus „die bewusste Beschränkung auf ein Minimum, auf das Nötigste“. Der Freigeist steht im Vordergrund – und dieser benötigt nun mal Raum, um sich zu entfalten.
Das Schöne an diesem Einrichtungsstil ist, dass Sie kaum etwas neu kaufen müssen, um Ihrem Wohlfühl-Ort einen minimalistischen Touch zu verpassen. Ganz im Gegenteil. Die schrullige Engelsfigur, die die Schwiegermutter Ihnen zu Ostern überreichte? Kann weg! Die meterhohen Stapel voller alter CDs, die Sie nicht einmal mehr abspielen können? Können auch weg. Und das kitschige Tee-Service, das Sie gleich neben den alten Autoreifen im Keller verstauen? Sie verstehen, was wir meinen.
So eine Aufräum-Aktion kann gleich in doppelter Hinsicht befreiend sein: einerseits werden Sie endlich den Kram los, der Sie schon lange störte. Andererseits schaffen Sie damit nicht nur neuen Raum in Ihrer Wohnung, sondern auch in Ihrem Kopf. Lassen Sie die Energie fließen und Sie werden bald merken, wie neue kreative Ideen in Ihnen wachsen. Schön, welch positiven Effekte der minimalistische Einrichtungsstil auf den Wohlfühlfaktor hat!
Geprägt wird das minimalistische Design durch verschiedene Eigenschaften:
Der Raum soll durch den einfachen Einrichtungsstil ruhig und unaufgeregt wirken. Sanfte, naturnahe Farben an den Wänden schaffen ein Wohlfühl-Ambiente und überladen den Raum nicht. Nach der Farbpsychologie stehen Töne wie helles Cremé, Beige, Greige, Camel oder Sand für Zurückhaltung und Sicherheit. Ruhige Farben tragen also besonders zum Wohlbefinden bei. Natürlich können Sie auch im Rahmen des minimalistischen Einrichtungsstils Ihre Wohnung mit Farbakzenten versehen.
Auch hier lautet die Devise: Halten Sie es schlicht. Haben Sie in Ihrem Wohnzimmer beispielsweise nur begrenzten Platz zur Verfügung, sollten Sie Ihr Mobiliar auf das Wesentliche beschränken. Eine Wohnwand bietet zwar Stauraum und genügend Ablageflächen für Deko, lässt den Raum allerdings auch kleiner wirken. Entscheiden Sie sich stattdessen für modere Kommoden & Sideboards. Tipp: Hängende Lowboards lassen den Raum luftiger wirken, da zwischen dem Fußboden und der Unterseite des Lowboards etwas Platz gelassen wird.
Gleiches gilt für Ihr Schlafzimmer: Lassen Sie unnötige Details weg, die Ihre Ruhe stören könnten. Je weniger Möbel und dekorative Elemente Sie in Ihrem Schlafzimmer verstauen, desto schneller schlafen Sie abends ein. Vorzugsweise befindet sich in Ihrem Schlafzimmer ein Bett, Nachschränkchen, eine Kommode, ein bis zwei Pflanzen und maximal ein großes Bild.
Was die Materialien Ihrer Möbel und Ihres Dekors angeht, gibt Ihnen der minimalistische Einrichtungsstil alle erdenklichen Freiheiten. Beliebt ist beispielsweise die Kombination aus Holz und Beton. Aber auch ein Ensemble aus Holz und Stahl wirkt modern. Gleichzeitig geben die warmen Holztöne ein beruhigendes Flair in den Raum ab.
Der Einrichtungsstil Landhaus wird durch eine natürliche Materialauswahl geprägt. Hochwertige Einrichtung in Holzoptik, Rattenmöbel so wie kuschelige Felle gehören zur klassischen Ausstattung des Landhausstils. Accessoires aus Leinen sowie Ton werten Ihre Räume zudem optisch auf. Im amerikanisch-geprägten Landhausstil finden sich oft auch Holzvertäfelungen an der Wand, die dem Raum mehr Dimension und Gemütlichkeit verleihen. Auch Steinbeschläge oder Tapeten in Steinoptik spiegeln den naturnahen Einrichtungsstil wider.
Im Landhausstil, dem wir gerade in der Voralpenregion häufig begegnen, dreht sich alles um die Natur. Somit finden auch helle Naturfarben wie Wollweiß, Sand oder Beige hier ihren Einsatz. Charakteristische Karo- oder Blumenmuster bilden einen harmonischen Kontrast zu den schlichten Farben und geben dem Raum eine heimische Atmosphäre zum Wohlfühlen. Als Farbtupfer eignen sich vor allem die Farben Blau und Rot sowie Akzente in Gold. Typisch sind auch die prächtig-bunten Blumen, die von den Fensterbänken ragen. Wenn Sie also Geranien und Petunien in den herrlichsten Farben mögen, könnte der Landhaus-Einrichtungsstil gut zu Ihnen passen.
Der Landhaus-Einrichtungsstil lädt vor allem Familien zur gemütlichen Zusammenkunft ein – Möbel aus hochwertigem Massivholz geben den Räumlichkeiten dabei den typischen Charakter. Nachfolgend geben wir Ihnen Möbel-Inspirationen zu den verschiedenen Räumen:
Der minimalistische Einrichtungsstil ist Ihnen zu wenig, Landhaus hingegen zu viel? Willkommen im skandinavischen Wohnstil! Dieser Einrichtungsstil kombiniert schlichte, unkomplizierte Möbel mit warmem Holzdekor. Große, prunkvolle Möbel mit komplexen Verzierungen suchen Sie hier vergeblich – stattdessen wirkt die skandinavisch eingerichtete Wohnung ungezwungen und modern, ohne viel Schnickschnack eben. Ein besonderes Merkmal an diesem Einrichtungsstil: die Wände liegen größtenteils frei, Möbel und dekorative Elemente befinden sich im Rauminneren. So wirkt der Raum allgemein größer und luftiger – perfekt, um die Gedanken fließen zu lassen.
Auch der nordische Einrichtungsstil ist von der Natur geprägt, bietet jedoch auch viel Komfort. So können Sie sich von unseren skandinavischen Nachbarn in der Einrichtung Ihres Wohlfühlortes inspirieren lassen, während Sie Ihre eigenen Vorlieben und Ideen in die Raumgestaltung einfließen lassen können. Wir haben Ihnen nachfolgend ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie einen Hauch nordischen Flairs in Ihr Zuhause bringen:
Gestalten Sie den Essbereich einladend: mit einem großen Tisch aus Massivholz und gemütlichen Stühlen mit Armlehnen machen Sie Ihren Essbereich zur absoluten Wohlfühlzone für sich und Ihre Familie oder Gäste. Ein gemütliches Abendessen mit Freunden oder ein Familien-Spieleabend lässt sich hervorragend hier verbringen. Extra-Tipp: Mit kleinen Fell-Zierkissen, die Sie auf den Stühlen drapieren, gestalten Sie den Essbereich besonders einladend und freundlich.
Sorgen Sie für viel Licht: Sonne ist in den nordischen Ländern gerade in den Wintermonaten rar – aus diesem Grund dreht sich im skandinavischen Einrichtungsstil alles um die Farbe Weiß. Das ist natürlich kein Standard, an den Sie sich halten müssen, bringen Sie ruhig Farben ins Spiel! Achten Sie nur darauf, dass der Raum dennoch luftig und harmonisch wirkt. Farben wie Grau, Pastellblau oder -grün passen nicht nur hervorragend zum skandinavischen Einrichtungsstil, sondern beruhigen auch den Geist und wirken sehr hyggelig.
Vintage-Möbel ist gefragt: unsere nordischen Nachbarn lieben Geschichte! So findet sich auch in ihrer Einrichtung das ein oder andere Erbstück wie ein antiker Sekretär oder eine schöne Kommode mit charakteristischen Verzierungen. Haben Sie z.B. einen alten Schrank oder eine Vitrine, die es so nicht mehr zu kaufen gibt? Dann machen Sie Ihre Unikate zum Mittelpunkt. Im Internet finden Sie auch zahlreiche Tipps, wie Sie alte Möbel restaurieren und so besonders in Szene setzen können.
Textilien bringen Wärme in Ihre Räume: Hier heißt die Devise umso kuscheliger umso besser! Das heißt, sparen Sie nicht herzerwärmenden Textilien wie Wolle, Baumwolle und Fellen. Im Schlafzimmer darf es zum Beispiel gerne Bettwäsche aus natürlichem Leinen sein, die Sie mit einer hübschen, handgemachten Woll- oder Strickdecke in einem Ton-in-Ton-Muster abdecken. Dazu passen viele dekorative Kissen in beruhigenden Farben, Bettvorleger und ein eleganter Langflor-Teppich. Bei der Musterung von Tüchern, Gardinen und Möbelüberzügen sind besonders karierte und gestreifte Designs beliebt. Wer es besonders nordisch will, kann Textilien mit bedruckten oder bestickten Rentier-, Schneeflocken- und Weihnachtsbaum-Motiven wählen. Typisch skandinavisch ist auch ein Rentierfell als Bettvorleger, das wunderbar die nackten Füße nach dem Aufstehen wärmt. Hauptsache natürlich und gemütlich!
Wer es außergewöhnlich mag und etwas spirituellen Geist in seine Wohnatmosphäre bringen möchte, der kann es mit der chinesischen Raumlehre, dem Feng-Shui, probieren. Bei dieser altasiatischen Einrichtungslehre geht es vor allem um das freie Fließen des Qi, dem Lebensspirit und dem ausgewogenen Verhältnis der beiden entgegengesetzten Prinzipien Ying und Yang. Außerdem teilt die Einrichtungslehre Ihre Räume nach bestimmten Lebensbereichen ein und spielt bei der Einrichtung mit Farben und Materialien der verschiedenen Elemente Holz, Erde, Feuer, Metall, Luft und Wasser.
Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis der beiden wirkenden Kräfte Ying und Yang. Das heißt übersetzt: Spielen Sie mit Kontrasten. Setzen Sie beispielsweise eckigen Formen abgerundete Möbel gegenüber. Ein eckiger Wohnzimmertisch passt gut zu runden Sitzhockern. Auch bei den Materialien dürfen Sie mit weichen und harten Stoffen spielen. Ein kühler Glasschrank, kann mit einem Lammfell-Teppich kombiniert werden. Intensive Farben werden sanften Tönen gegenübergesetzt. Achten Sie bei jedem Zusammenspiel auf ein ausgewogenes Verhältnis der beiden Gegensätze.
Die chinesische Raumlehre geht davon aus, dass die Kraft der Lebensenergie, das Qi, für absolutes Wohlbefinden durch alle Räume zirkulieren muss, ohne durch sperrige Möbel behindert zu werden. Dies gilt besonders für die Mitte eines jeden einzelnen Raumes und auch die zentrale Stelle der gesamten Wohnung. Diese sollte frei bleiben und kann durch einen kreisrunden Teppich betont werden. Stellen Sie also kein Sofa direkt in den Raum, sondern lieber an die Zimmerwand. Auch volle Bücherregale und Kleiderschränke ohne Türen behindern das Qi und zapfen Lebensenergie ab. Geschlossene Möbel, Ordnung und wenige, ausgewählte Accessoires sind ideal. Im Feng-Shui ist weniger definitiv mehr.
Wer tiefer in die Lehre des Feng-Shui einsteigen will, verwendet ein Bagua-Raster und legt dieses auf den Haus- oder Wohnungsplan. Dieses Raster zeigt an, welcher Raum für welche Lebensbereiche steht: etwa für Wachstum und Nachwuchs oder für Ruf und Ruhm. Diese Räume können Sie dann mit fördernden Elementen dekorieren. Zum Beispiel passt ein japanischer Geldbaum perfekt in den Wohnbereich für Reichtum und Wohlstand. Online finden Sie viele Tipps, wie Sie Ihre Räume nach den Lebensbereichen ideal ausrichten können.
Jeder Lebensbereich ist zudem im Bagua-Raster einem Element zugeordnet. Der Bereich Reichtum steht für das Element Holz. Stellen Sie in diesen Raum demnach Möbel aus Kork und anderen Holzsorten. Ein kleiner Bonsai-Baum ist ebenfalls ideal, um dieses Element zu betonen. Der Bereich Wissen und Bildung wird dem Erde-Element zugeordnet und profitiert demnach von erdigen und naturverbundenen Tönen. Im Wohnraum für Karriere wird das Wasser-Element mit einem kleinen Zimmerbrunnen oder Aquarium ideal betont. Entdecken Sie zahllose Möglichkeiten Ihre verschiedenen Lebensbereiche optimal durch passende Möbelstücke zu betonen.
Noch ein paar Tipps:
Arbeiten Sie mit Spiegeln, die den Raum optisch vergrößern und das Qi besser fließen lassen.
Stellen Sie Ihren Schreibtisch mit Blick zum Fenster und der Zimmertür im Rücken auf.
Verzichten Sie auf Ablenkung im Schlafzimmer durch Elektrogeräte jeder Art und wilden Farbmustern. Stellen Sie das Kopfende des Bettes immer zur Wand auf.
Verwenden Sie viele Gläser, Pflanzen, Kerzen und Kissen um Lebenskraft und Harmonie in jedem Raum zu stärken.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Einrichten!
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